Allgemeines

Die Sablatnig P III war ein deutsches Zivilflugzeug der Sablatnig Flugzeugbau GmbH.


Reg

Typ

BJ CN

Pax

Name

Hinweise

Foto

Foto

D-2

P. III

1926

386

2+6

Hornisse

1926 bis 1932 bei Lufthansa, danach demontiert

 

 

D-143

P. III

1926

152

2+6

Biene

1926 bis 1930 bei Lufthansa

s.u.

s.u.

D-171

P. III

1926

262

2+6

Hummel

1926 bis 1927 Bei Lufthansa, Absturz April 1927

 

 

D-395

P. III

1926

266

2+6

Wespe

1926 bis 1928 bei Lufthansa

 

 

D-451

P. III

1926

268

2+6

Fliege

1926 von Lufthansa nach Österreich verkauft

 

 

D-581

P. III

1926

E-10

2+6

Libelle

1926 von Lufthansa nach Österreich verkauft

 

 

D-727

P. III

1926

269

2+6

??

1926 zur Lufthansa, 1926 in Tempelhof abgestürzt

 

 

D-770

P. III

1926

270

2+6

Mücke

1926 bis 1932 bei Lufthansa, danach demontiert

 

 

D-962

P. III

1926

271

2+6

Moskito

1926 zur Lufthansa, 1927 zerstört

 

 

D-984

P. III

1926

E-8

2+6

Ameise

1926 zur Lufthansa, 1927 zerstört

 

 

D-

P. III

1924

E-12

2+6

??

1926 zur Lufthansa

 

 


Technische Daten P.III

Die Sab P III wurde 1918 von Hans Seehase als Weiterentwicklung der Sablatnig P I konstruiert. Wie die meisten Verkehrsflugzeuge dieser Zeit war sie ein abgestrebter Hochdecker. Der rechteckige Rumpf war eine Holzkonstruktion und mit Sperrholz beplankt. Die Tragflächen waren mit Stoff bespannt. Bei der Landung wurde die Sab P III mittels Schleifsporns gebremst, da das starre Fahrwerk weder gebremst noch gefedert war. Das Flugzeug zeichnete sich durch einen geringen Benzinverbrauch und einen komfortablen Einstieg aus. Die beiklappbaren Flügel und das Leitwerk, die den Bahntransport gestatteten, waren technische Neuerungen wie auch die Möglichkeit der Kontrolle lebenswichtiger Einrichtungen durch den Piloten. Dieser befand sich in einem offenen Cockpit auf dem Rumpf, während für die Passagiere eine geschlossene beheizbare Kabine zur Verfügung stand. Der Bordmechaniker saß links hinter dem Piloten. Die Landestrecke von 135 Metern und die für den Start benötigte Strecke von 165 Metern ermöglichten den Anflug der zahlreichen deutschen Verkehrsflugplätze, die Rollbahnen mit Längen unter 400 Metern besaßen. Die Passagiersitze konnten mit geringem Aufwand entfernt werden, so dass die Maschine schnell zum Frachtflugzeug umgebaut werden konnte. Die Sanitätsversion war zum Transport ein liegenden Person mit zwei Begleitern konzipiert. Außerdem gab es eine Version für Luftbildaufnahmen, bei der das Reihenbildgerät in der Mitte der Kabine angebracht war. Ab 1919 wurde sie von der Luftverkehr Sablatnig, später Lloyd Luftverkehr Sablatnig, im Linienverkehr eingesetzt. Weitere Maschinen waren bei der Deutschen Luft-Reederei im Einsatz und kamen von dort 1926 zur Lufthansa. Die Maschine wurde unter anderem von der "Deutschen Luft Hansa" als D-143 "Biene", D-171 'Hummel', D-581 'Libelle',D-770 'Mücke', D-984 'Ameise' geflogen. Die Außerdienststellung erfolgte in den 1930er Jahren. Einige Flugzeuge des Typs Sab P III wurden in Estland gebaut und eingesetzt.

  

  

Länge: 8,94 m

Geschwindigkeit: 170 km/h

Spannweite: 16,00 m

Reisegewschwindigkeit: 150 km/h

Höhe: 3,25 m

Reichweite: 450 km

Max. Startgewicht: 2184 kg

Motorisierung: Maybach Mb IVa, 6-Zylinder-Reihenmotor, max. 260 PS


Fotos


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Fotos, Texte, Grafiken: JHreisen - Wikipedia - Lufthansa - bundesarchiv u.a.

Daten und Links ohne Gewähr (06.2022)