Allgemeine Informationen

Die Focke-Wulf-Flugzeugbau AG (ab 1936 GmbH) war ein deutscher Flugzeughersteller aus Bremen. Das 1923 gegründete Unternehmen verschmolz 1963 mit der Weser-Flugzeugbau GmbH zu den Vereinigten Flugtechnischen Werken (VFW). Henrich Focke, Georg Wulf und Hans Kolthoff hatten 1912 gemeinsam das Motorflugzeug A 4 konstruiert. 1931 erwarb das Unternehmen die Berliner Albatros Flugzeugwerke. 1936 erfolgte die Umwandlung der Aktiengesellschaft in eine GmbH. 1944 vereinigte sich Focke, Achgelis und Co. mit der Weser-Flugzeugbau GmbH. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Flugzeugproduktion zunächst eingestellt werden. 1963 erfolgte die Verschmelzung von Focke-Wulf mit der Weser-Flugzeugbau GmbH zu den Vereinigten Flugtechnischen Werken (VFW). Die Unternehmensteile gingen später in den Besitz von EADS und Airbus über.


Reg

Typ

Bj

CN

Pax

Name

Informationen

Foto

FOTO FOTO

Foto

D-467

A-16

1927

 

1+3

Westerland

1926 bis 1929 bei Lufthansa

 

   

 

D-508

A-16c

1925

 

1+3

Hansa

1926 bis 1929 bei Lufthansa

 

   

 

D-548

A-16c

1927

 

1+3

Baden

1926 bei Lufthansa

 

   

 

D-647

A-16c

1927

 

1+3

Hansa

1926 bis 1929 bei Lufthansa

 

   

 

D-653

A-16b

1927

 

1+3

 

 

X

     

D-658

A-16b

1926

 

1+3

Wangerooge

an Lufthansa als D-814, 1928 demontiert

 

   

 

D-659

A-16b

1927

 

1+3

Borkum

1926 bis 1931 bei Lufthansa

 

   

 

D-671

A-16d

1925

 

1+3

List

1926 bei Lufthansa

 

   

 

D-747

A-16d

1925

 

1+3

Norderney

 

 

   

 

D-804

A-16d

1925

 

1+3

Juist ???

 

 

   

 

D-814

A-16d

1927

 

1+3

Wangerooge

an Lufthansa als D-814, 1928 demontiert

 

   

 

D-895

A-16d

1926

 

1+3

Wyk

 

 

   

 

D-916

A-16d

1926

 

1+3

Hannover

1932 demontiert

 

   

 

D-959

A-16d

1926

 

1+3

Büsum

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

D-1149

A-17a

1927

 

2+8

Bremen

von Lufthansa gechartert

X

     

D-1342

A-17a

1928

 

2+8

Emden

1934 an die DVS GmbH

X

     

D-1358

A-17a

1928

 

2+8

Aurich

1933 an die DVS GmbH

X

     

D-1367

A-17a

1928

 

2+8

Leer

1930 an die DVS GmbH

 

   

 

D-1380

A-17a

1928

 

2+8

Oldenburg

1933 an die DVS GmbH

 

   

 

D-1388

A-17a

1928

 

2+8

Stade

1934 abgestürzt

 

   

 

D-1403

A-17a

1928

 

2+8

Lüneburg

im Dezember 1933 bei Lüneburg abgestürzt

 

   

 

D-1416

A-17a

1928

 

2+8

Osnabrück

1933 an die DVS GmbH

 

   

 

D-1430

A-17a

1928

 

2+8

Hannover

D-UTOS, 1936 ausgemustert

 

   

 

D-1444

A-17a

1928

 

2+8

Münster

D-UNIK, 1936 ausgemustert

 

   

D-1484

A-17a

1928

 

2+8

Bielefeld

1933 an die DVS GmbH

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

D-967

GL-18

1926

 

1+4

Helgoland

1926 b is 1929 bei Lufthansa

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

D-1757

A-29

1929

 

2+8

Friesland

ab 1929 bei Lufthansa, 1934 an die DVS GmbH

X

     

D-1775

A-29

1929

 

2+8

Jeverland

1929 an Lufthansa, 1931 in Göppingen abgestürzt

 

   

 

D-1867

A-29

1930

 

2+8

Westfalen

D-ULIP, 1934 an die DVS GmbH

 

   

 

D-1922

A-29

1930

 

2+8

Saarland

1930 an Lufthansa, im Juli bei Schönwalde abgestürzt

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

D-1910

A-32 Bussard

1930

 

2+7

 

D-OBES, 1934 an Lufthansa

 

   

 

D-1942

A-32 Bussard

1930

 

2+7

 

D-ODUL, 1934 an Lufthansa

 

   

 

D-1931

A-33 Sperber

1933

 

1+3

 

D-ONUT, 1938 bis 1939 bei Lufthansa

 

   

 

   

D-2073

A-38 Möve

1931

 

3+10

Bückeberg

1931 bis 1934 bei Lufthansa, an DVS GmbH

 

   

D-2082

A-38 Möve

1931

 

3+10

Hessen

1931 bis 1934 bei Lufthansa, an DVS GmbH, D-UPIN

 

   

D-2107

A-38 Möve

1931

 

3+10

Lippe

1931 bis 1934 bei Lufthansa, an DVS GmbH

 

   

D-2114

A-38 Möve

1931

 

3+10

Thüringen

1932 bis 1934 bei Lufthansa, an DVS GmbH, D-UTAN

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

D-OVXF

FW-58 Weihe

 

 

 

Elbe

 

 

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

D-ACON

FW-200

1938

 

26

Brandenburg

1938 bei Manila/Philippinen abgestürzt

 

   

 

D-ABOD

FW-200

 

 

26

 

1940 in Norwegen zerstört

 

   

 

D-AETA

FW-200

 

 

26

Westfalen

 

 

     

D-ADHR

FW-200

 

 

26

Saarland

 

X

     

D-AFST

FW-200

 

 

26

 

 

 

     

D-AXFO

FW-200

 

 

26

Pommern

 

X

     

D-ARHW

FW-200

 

 

26

Friesland

1944 bei Makläppen/Schweden abgestürzt

 

     

D-AIIN

FW-200

 

 

26

 

 

 

     

D-AMHC

FW-200

 

 

26

Nordmark

 

X

     

D-AMHL

FW-200

 

 

26

 

1944 bei Dijon/Frankreich abgestürzt

 

     

D-ASHH

FW-200

1940

 

26

Hessen

1945 bei Piesenkofen abgestürzt

 

     

D-ASVX

FW-200

 

 

26

Müringen

 

 

   

 


Technische Daten A-16

Die Focke-Wulf A 16 war ein leichtes Passagierflugzeug von 1924 und das erste Modell der im selben Jahr gegründeten Focke-Wulf Flugzeugbau AG. Das Flugzeug war in Holzbauweise ausgeführt und konnte drei Passagiere transportieren. Die Startstrecke bis zum Abheben betrug 150 m, die Ausrollstrecke lediglich 50 m. Die geschlossene Kabine mit Korbsesseln für normalerweise drei Passagiere lag hinter dem Führersitz. Bei kürzeren Flügen konnten vier Passagiere transportiert werden. Die A 16a legte ihre Zulassungsprüfung am 18. März 1925 ab. Verschiedene Exemplare wurden von der Badischen Luftverkehrs GmbH, der Junkers Luftverkehrs AG und von der Bremer Luftverkehr GmbH eingesetzt. Im Jahre 1926 übernahm auch die Luft Hansa fünf Flugzeuge der Ausführungen A 16 und A 16a. Ende 1929 flogen noch die beiden 1925 gebauten Exemplare „Baden“ (D-548) und „Borkum“ (D-659). Eine A 16 stürzte im Dienst der Lufthansa 1933 in Schlesien ab.

  

  

Länge: 8,50 m

Höchstgeschwindigkeit: 135 km/h

Höhe: 2,30 m

Reisegeschwindigkeit: 

Spannweite: 13,90 m

Dienstgipfelhöhe: 2500 m

Max. Startgewicht: 

Reichweite: 550 km

Leergewicht: 570 kg

Motorisierung: 7-Zylinder-Sternmotor Siemens & Halske Sh 7 mit 56 kW (75 PS)


Technische Daten A-17/17a

Die Focke-Wulf A 17 Möwe war ein Verkehrsflugzeug der Focke-Wulf Flugzeugbau AG, das am Ende der 1920er Jahre als wirtschaftlichstes Flugzeug überhaupt galt. Die erste A 17 wurde nach den Musterprüfungsflügen bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Adlershof von der Norddeutschen Luftverkehrs AG im Nordseebäderdienst verwendet. Im Jahre 1928 erteilte die Deutsche Luft Hansa einen Auftrag zum Bau von zehn Maschinen der Version A 17a. Diese wurden noch im gleichen Jahr in Dienst gestellt und nach nordwestdeutschen Städten benannt. 1929 setzte die Luft Hansa diesen Typ auch auf den internationalen Strecken Berlin-Zürich und Berlin-Paris ein und legten bis zum August 1929 über 1 Million Flugkilometer zurück. In den ersten 2 1/2 Jahren ihres Einsatzes bewältigten die A 17 und A 17a etwa 12 % des gesamten planmäßigen Luftverkehrs der Luft Hansa. 1932 wurde eine A 17a zur sogenannten Kinder-Möwe umgebaut und für Rundflüge, die für 2,50 Reichsmark angeboten wurden, eingesetzt. Erst im Jahre 1936 wurden die beiden letzten A 17a der Lufthansa (D-UNIK „Münster“ und D-UTOS „Hannover“) ausgeschlachtet.

 

 

Länge: 13,00 m / 14,63 m

Höchstgeschwindigkei

Höhe:

Reisegeschwindigkeit: 169-180 km/h / 198-201 km/h

Spannweite: 20,00 m

Dienstgipfelhöhe: 4000 m / 5000 m

Max. Startgewicht: 3610 kg / 4000 kg

Reichweite: 

Leergewicht:

Motorisierung: Ein Gnome-Rhône "Jupiter" (420 PS) / (480 PS)


Technische Daten A-29

Bei vier weiteren von der Lufthansa 1929 in Auftrag gegebenen Exemplaren, wurde der Einbau von BMW-VI-Motoren mit 650 PS verlangt. Zusammen mit Verbesserungen der Zelle führte dies zu einer deutlichen Gewichtserhöhung, worauf diese Variante die neue Bezeichnung A 29 erhielt. Die äußerlichen Unterschiede zur A 17 beschränkten sich auf den Motor, den Stirnkühler, das Höhenleitwerk und eine geänderte Cockpit-Verglasung. Zwei Exemplare der A 29 (D-1757 „Friesland“ und D-1867 „Westfalen“) waren bis 1933 bei der Luft Hansa im Einsatz.

 

 

Länge: 14,80 m

Höchstgeschwindigkeit:

Höhe: 

Reisegeschwindigkeit: 198 km/h

Spannweite: 20,00 m

Dienstgipfelhöhe: 4700 m

Max. Startgewicht: 4400 kg

Reichweite: 

Leergewicht:

Motorisierung: Ein BMW VI (450/600 PS)


Technische Daten A-32

Die Maschine mit der Typenbezeichnung "Bussard" wurde in den frühen 30er Jahren gebaut. Sie basierte auf dem Modell A-20, hatte aber eine größere Passagierkapazität und auch stärkere Maschinen. Zwei Exemplare wurden im Jahr 1934 in den Dienst der Deutschen Lufthansa übernommen.

 

 

Länge: 12.20 m

Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h

Höhe: 3.25 m

Reisegeschwindigkeit:

Spannweite: 16.00 m

Dienstgipfelhöhe: 4,500 m

Max. Startgewicht: 2,300 kg

Reichweite: 900 km

Leergewicht: 1,465 kg

Motorisierung: 1 × Junkers L5, 230 kW (310 PS)


Technische Daten A-33

Dieses Modell mit der Bezeichnug "Sperber" war faktisch eine kleinere Version der A-32 und wurde in den 30er Jahren gebaut. Es gab aber nur 3 Exemplare, die von den Fluggesellschaften im Flugdienst eingebunden wurden. Eines davon war kurze Zeit im Dienst der Lufthansa.

Länge: 9.58 m

Höchstgeschwindigkeit: 165 km/h

Höhe: 3.00 m

Reisegeschwindigkeit: 

Spannweite: 12.00 m

Dienstgipfelhöhe: 3,000 m

Max. Startgewicht: 1,120 kg

Reichweite: 550 km

Leergewicht: 670 kg

Motorisierung: 1 × Walter Mars, 108 kW (145 PS)


Technische Daten A-38

Die letzte Version der Möwe war die A 38, von der die Luft Hansa 1931 vier Exemplare für Fracht- und Personenflüge bestellte. Die Rumpfaufteilung wurde hier grundlegend geändert, zwischen dem Cockpit für die dreiköpfige Besatzung (Pilot, Bordwart und Funker) und der Fluggastkabine für zehn Passagiere wurde ein Frachtraum eingebaut. Weiterhin existierte auch eine Nur-Fracht-Ausführung, wobei sogar die Flügelwurzeln als Hilfsfrachträume mit einbezogen wurden. Die A 38 flog von 1931 bis 1933 auf den Strecken der Luft Hansa.

 

 

Länge: 15,40 m

Höchstgeschwindigkeit: 

Höhe: 

Reisegeschwindigkeit: 204 km/h

Spannweite: 20,00 m

Dienstgipfelhöhe: 3500 m

Max. Startgewicht:

Reichweite: 

Leergewicht: 

Motorisierung: Ein Siemens "Jupiter IV" (510 PS)


Technische Daten A-58

Die Focke-Wulf Fw 58 Weihe war ein vielseitiges zweimotoriges Schulflugzeug der Luftwaffe von 1935. Mit der Gründung der Luftwaffe im Jahre 1935 wurde ein Flugzeug zur Schulung der neuen Piloten gebraucht. Die Fw 58V-1 flog erstmals Mitte 1935. Die Version V-4 bildete schließlich die Basis für den ersten Standardtyp Fw 58B von dem 1350 Maschinen gebaut wurden. Mit der zweiten Hauptserie Fw 58C zusammen entstanden so rund 4500 Flugzeuge. Die Produktion wurde 1942 eingestellt. Das Flugzeug wurde in diversen Bereichen eingesetzt. Hauptverwendungszweck war die Schulung von Piloten für den Nachtflug und die Ausbildung von Bomben- und MG-Schützen. Einige Maschinen wurden auch zivil bei der Lufthansa verwendet. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie auch für leichte Transport- und Ambulanzflüge sowie für Vermessungs- und Wetteraufklärungsflüge eingesetzt.

 

 

Länge: 14,0 m

Höchstgeschwindigkeit:

Höhe: 4,30 m

Reisegeschwindigkeit: 256 km/h

Spannweite: 21,0 m

Dienstgipfelhöhe: 5200 m

Max. Startgewicht: 2810 kg

Reichweite: 676 km

Leergewicht: 1900 kg

Motorisierung: 2 x 8-Zylinder-V-Motor Argus As 10C mit je 180 kW (240 PS)


Technische Daten FW-200

Die Focke-Wulf Fw 200 „Condor“ wurde als ziviles Langstreckenverkehrsflugzeug konzipiert und absolvierte am 27. Juli 1937 nach nur einem Jahr Entwicklungszeit ihren Erstflug. Die anschließenden Probeflüge waren so überzeugend, dass die Lufthansa sofort die erste Serie in Auftrag gab. So folgten einige Fw 200 A und die erste größere Serienversion, die Fw 200 B. Am 10. August 1938 flog die Focke-Wulf Fw 200 V1 „Condor“ (D-ACON), Werk-Nr. 2000, für die Lufthansa unter dem Kommando von Flugkapitän Dipl.-Ing. Alfred Henke als erstes landgestütztes Passagierlangstreckenflugzeug nonstop die 6371,302 Kilometer lange Strecke von Berlin-Staaken zum Floyd Bennett Field in New York City in 24 Stunden, 56 Minuten und 12 Sekunden. Auf dem Rückflug vom Floyd Bennett Field nach Berlin-Tempelhof legte die Maschine eine Strecke von 6392 km in 19 Stunden und 55 Minuten zurück. Beide Flüge wurden von der FAI als Flugweg-Rekorde anerkannt. Am 28. November 1938 startete die D-ACON mit der gleichen Besatzung von Berlin-Tempelhof aus zu einem weiteren Rekordflug mit drei Zwischenlandungen in Basra, Karachi und Hanoi nach Tokio (Ankunft in Tokio am 30. November 1938). Bei diesem Flug flog die Condor insgesamt 13.844 km in 46 Stunden und 18 Minuten. Auf dem Rückflug musste D-ACON in der Cavite-Bucht vor Manila am 6. Dezember 1938 wegen eines Defektes der Treibstoffleitung notwassern. Die Fw 200 „Condor“ konnte im Liniendienst 26 Passagiere aufnehmen und 1500 Kilometer weit fliegen

 

 

Länge: 23,87 m

Höchstgeschwindigkeit: 384 km/h bis 405 km/h

Höhe: 6,30 m

Reisegeschwindigkeit: 

Spannweite: 32,84 m

Dienstgipfelhöhe: 6600 m

Max. Startgewicht: 22.600 kg

Reichweite: 3550 km

Leergewicht: 14.180 kg

Motorisierung: vier luftgekühlte Neun-Zylinder-Sternmotoren BMW-Bramo 323 R-2 mit je 1000 PS (1200 PS mit MW-50-Einspritzung)


Fotos / Grafiken

       
       
       
       

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